Der Dom von Florenz ist in Bezug auf die Länge des Langschiffs die viertgrößte Kirche in Europa. Was den Florentiner Dom aber so bekannt macht, ist dessen Kuppel, die mit 43 m Innendurchmesser sogar das Pantheon übertrifft. Vom Boden bis zur Spitze misst diese technische Meiserleistung der Renaissance 90 Meter. Rechnet man die Laterne noch dazu, ist sie sogar über 114 Meter hoch.

Grundriss des Doms von Florenz

Mit dem Bau des Doms wurde schon 1296, also noch in der Zeit der Gotik, begonnen, weshalb der typische Grundriss in Form eines Kreuzes gewählt wurde.

Die Kuppel überspannt die Vierung des Doms. Dieser und das Mittelschiff mit den Seitenschiffen bilden den langen Arm des Kreuzes, während die kleineren Kuppeln, welche oktogonal ummantelt sind und sich an die große anschmiegen, die Funktion der kurzen Arme des Kreuzes einnehmen.

Der Unterbau des Doms wurde im 19. Jh. komplett mit Marmor verkleidet. Ein grünliches Rechteckmuster steht im farblichen Kontrast zu dem roten Ziegeldach. Das Gegengewicht zu der großen Kuppel ist durch den Glockenturm, mit 85 m Höhe, am anderen Ende des Langschiffes gewährt.

Die Kuppel schließt perfekt an den restlichen Bau der Kirche an, weshalb sie oftmals als Synthese der alten gotischen und der neu aufkommenden Renaissancen Architektur betrachtet wird. Aus dem Kontext der Gotik heraus war ein oktogonaler Grundriss der Kuppel vorgegeben.