Y-förmiger Grundriss des Burj KhalifaDer Burj Khalifa ist das höchste Gebäude der Welt. Seine Höhe beträgt 830 Meter. Burj Khalifa bedeutet übersetzt „Turm des Chalifa“. Bis zur Fertigstellung trug das Gebäude den Namen Burj Dubai, wurde nach der Einweihung aber nach dem Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate, Chalifa, der den Bau zudem  aus seinem Privatvermögen unterstützte, umbenannt.

Der Entwurf des Burj Khalifa stammt von Adrian Smith von der Firma Skidmore, Owings and Merrill (SOM), einem der größten Architekturbüros der Welt, die seit 1936 Erfahrungen im Bau von Hochhäusern haben und u.a. den Sears Tower in Chicago bauten.

Über die in Dubai herrschende Familie Al Maktoum, mit Sheikh Mohamed als gegenwärtigem Herrscher, finanzierte die Staatliche Projektentwicklungsfirma Emaar Properties aus Dubai den Großteil der 1,8 Milliarden Dollar hohen Baukosten.

Die Lilienblüte diente als Vorbild für den GrundrissDer Burj Khalifa prägt die Skyline von Dubai, denn neben diesem gigantischen Turm wirken die anderen Hochhäuser wie Spielzeugbauten.

Der Grundriss des Turms besitzt die Form eines Ypsilons, zwischen dessen Armen im Sockelbereich drei linsenförmige Eingangspavillons liegen. Inspiriert wurde die Form von der sechsblättrigen Hymenocallis, einem Liliengewächs aus dem tropischen Mittelamerika, so die Architekten, die auf diese Weise vielleicht Bezug nehmen wollten auf die Bedeutung floraler Ornamente in der arabischen Bautradition, vielleicht aber auch auf die überlegene Konstruktionsprinzipien der Natur.“

Vom Sockelbereich aus, ragen die Arme des Ypsilons in den Himmel, wobei sie mit ansteigender Höhe reihum kürzer werden. Dadurch wirkt der Burj Khalifa nicht eintönig „übersymetrisch“, aber trotzdem stimmen die Proportionen. Die drei Arme des Ypsilons, die sich nach oben spiralförmig verjüngen, erwecken bei vielen Betrachtern den Eindruck eines dünner werdenden Blütenstempels. Aber auch diese Form hat in erster Linie statische Hintergründe. In Dubai wehen oft starke Winde, weshalb für den Burj Khalifa eine Form gewählt werden musste, die dem Wind eine möglichst kleine Angriffsfläche bot.

Bemerkenswert ist auch die Tatsache dass ein Hochhaus pro 100 Meter Höhe allerhöchstens 20 cm ausschwingen darf. Daran wird klar, welche Schwingungen Bewohner der oberen Stockwerke ausgesetzt sind. An der Spitze kann die Schwingung bis zu 1,6 Meter betragen.