Die Cheops-Pyramide ist mit einer ursprünglichen Höhe von 146,56 m und einer Seitenlänge von ca. 230,33 m die größte Pyramide der Welt.
Sie besteht aus ca. 2,5 Millionen Steinblöcke, wiegt ca. 6,5 Millionen Tonnen und hat ein Volumen von ca. 2.583.283 m³. Ihr Steigungswinkel beträgt ca. 51°. Erst nach fast 4000 Jahren wurde die Cheops-Pyramide als höchstes Bauwerk der Welt abgelöst.
Anhand der folgenden Vergleiche lässt sich die gewaltige Dimension der Pyramide leichter erahnen:
Die Cheops-Pyramide besitzt eine so gewaltige Dimension, dass man darin die Peterskirche von Rom, die Dome von Mailand und Florenz und die Kathedralen von St. Paul und Westminster in London unterbringen könnte.
Schon Napoleon stellte die Rechnung auf, man könnte aus allen Steinen der 3 großen Pyramiden in Gizeh eine 30 cm dicke und 3 m hohe Mauer rund um Frankreich bauen. Wenn man bedenkt, dass Frankreich einen Umfang von 7566 km hat, erscheint die Größe der Pyramiden noch außergewöhnlicher.
Außerdem steht die Seitenhalbierende zur halben Basislänge im Verhältnis des Goldenen Schnitts. Ferner bildet die Höhe der Cheops-Pyramide fast genau den Radius eines Kreises mit demselben Umfang der Basis der Pyramide.
Schlussendlich stehen die drei Pyramiden von Gizeh in einem ähnlichen Verhältnis voneinander entfernt, wie das Sternbild des Orions. Inwiefern es sich bei diesem Vergleich um einen Zufall handelte, ist nicht gewiss, ebenso wenig wie die eigentliche Funktion der Pyramiden. Lange Zeit war man sich sicher, die Gräber im Innern und unterhalb der Pyramiden, deren Gänge nach draußen führen, seien als Begräbnisstätte für den Pharao genutzt worden.
Heute entfernen sich viele Historiker immer weiter von dieser Theorie. Sie nehmen an, dass die Pyramiden als Einweihungsstätte dienten. Der Pharao hätte sich ca. drei Tage in den Sarkophag gelegt, um in tranceartigem Zustand die Erfahrung des Todes durchzumachen. So erklärt man sich die Tatsache, dass das Innere der Cheops-Pyramide sehr schlicht und der Sarkophag leer war.
In das Innere der Pyramide gelangt man heute durch einen 35 m langen, engen Tunnel, der in ein Gangsystem mündet, welches wiederum in drei verschiedene Kammern führt: die Felsenkammer, die Königskammer und die Königinnenkammer. Um das enorme Gewicht, das auf der größten, der Königskammer, lastet abzufangen, sind sogenannte Entlastungskammern vorhanden. Diese flachen Hohlräume sind mit bis zu 50 Tonnen schweren Granitplatten ausgestattet und enden in einem Satteldach, das die Statik zusätzlich verbessert.