Dazu ein Beispiel: Man kommt in ein Gebäude, das eigentlich in allen Belangen schön sein könnte, aber trotzdem ist es insgesamt nicht stimmig, es ist überladen.

Für uns muss Architektur gut und zugleich einfach sein. Die Reduzierung aufs Einfache ist uns ein Anliegen.

Der Schweizer Architekt Peter Zumthor erreicht die Aussagekräftigkeit seiner Architektur durch Minimalisierung und erhält dadurch eine sehr gute Stimmigkeit und einen „Wow Effekt“.Von Pawson gestaltetes Treppenhaus

Drei wichtige Merkmale guter Architektur sind die gekonnte Lichtführung des Tageslichtes in die Räume, die Akustik und die gesamte räumliche Wirkung.

Der Architekt Böhm gestaltete seine Wallfahrtskirche in Neviges bei Köln sehr schlicht, komplett aus Beton und überzeugt auf ganzer Linie.

Der britische Architekt John Pawson baut seine Architektur ebenso minimal und erlangt gerade dadurch einen tollen Ausdruck.

Damit Architektur besonders sein kann, müssen viele Kriterien erfüllt werde und zueinander im passenden Verhältnis stehen. Raumgefüge, räumliche Wirkung, Komplexität und Zusammenhang der Baukörper tragen dazu bei, den Gesamteindruck zu komplettieren. Außerdem stellt sich die Frage, wie die Räume zueinander erschlossen sind, denn gute Raumstruktur führt dazu dass man sich wohl fühlen kann.

Taucht eine Unstimmigkeit in der räumlichen Struktur auf, fühlt man sich dagegen unwohl.

Besondere Architektur muss nicht durch Dimension überzeugen, dafür ist der vom Licht durchschienene Treppenaufgang von John Pawson ein passendes Beispiel.