Um ca. 5000 v. Chr. entstanden auf ägyptischem Boden die ersten Kulturen. Das eigentliche Ägyptische Reich wird in das Alte (ab ca. 3400 v. Chr.), das Mittlere (ab ca. 2160 v. Chr.) und das Neue Reich (ab ca. 1580 v. Chr.) eingeteilt, welche wieder in Herrscherdynastien geordnet sind.
Mit der Eroberung (ca. 30 v. Chr. bis 640 n. Chr.) durch das Römische Reich endet das ägyptische Reich.
Die 3. bis 6. Dynastien werden als die Pyramidenzeiten bezeichnet. Die Cheops-Pyramide, welche in der 4. Dynastie gebaut wurde, ist die größte der Pyramiden. Während der 4. Dynastie wurde das Ägyptische Reich stark zentralisiert und gewann an Macht. Der Pharao Chufu, bzw. Cheops konnte es sich so leisten einen Großteil seiner Ressourcen in den Pyramidenbau zu stecken. Cheops beauftragte seinen Baumeister Hemjinu eine Pyramide mit gigantischen Ausmaßen und vollkommener Form zu bauen.Das Ägyptische Reich wurde stark vom Nil geprägt. Durch den Nil entstand die ägyptische Kultur und von ihm war sie abhängig. Dem Nil verdankten die Ägypter einen fruchtbaren Boden und somit reiche Ernte. Dadurch half der zweitlängste Fluss der Welt den Ägyptern auch sich weiterzuentwickeln. Er bot eine gewisse Überlebenssicherheit und schaffte dadurch Zeit für Weiterentwicklung.
Somit war die ägyptische Kultur sehr reich und weit entwickelt. Die Ägypter bauten Kanalsysteme um ihr Land fruchtbarer zu machen und waren in der Medizin so weit fortgeschritten, dass sie sogar Operationen am Schädel durchführen konnten. Sie beherrschten die Hieroglyphenschrift und kannten die Mathematik und die Astronomie. Aber vor allem die ägyptische Kunst und die Architektur für die Ewigkeit beeindruckt noch heute.
Die große Stärke Ägyptens war die zentralistische Führung des Reichs durch einen Pharao und der damit verbundene starke Zusammenhalt sowie die Stärke des Reichs.
Die Ägypter waren ein sehr religiöses Volk, weshalb ihr Totenkult und somit der Glaube an ein Leben nach dem Tod ihre Kultur bestimmte.Die Pyramiden ragen in den Himmel empor - in die Ewigkeit. Nach dem Tod, so der Glaube, soll der König ins Jenseits aufsteigen. so wie der Sonnengott Re, nachdem er abends am Horizont versunken ist, jeden Morgen aufs Neue geboren wird und zum Horizont aufsteigt.
Ein wichtiger und bist heute ungeklärter Aspekt ist, dass sich die ägyptische Kultur sehr schnell, schon im Alten Reich, zu hoher Blüte entwickelte, daraufhin nur noch kleine Details verbesserte und sich insgesamt sogar zurückentwickelte.